Vier Instrumente der Krisen-PR und das Krisenhandbuch als Herzstück
Verneinen, rechtfertigten, abstreiten – diese Dinge vergessen Sie bitte ganz schnell. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, hilft nur absolute Offenheit und zwar jeweils nach dem aktuellsten Stand der Dinge. Das kann nur ein Profi gut organisieren und formulieren – entweder im eigenen Haus oder ein externer Partner:
1. Pressearbeit und Medienbetreuung
Einer der wichtigsten Aufgaben der PR in Krisensituationen ist es, die Öffentlichkeit und insbesondere die Medien zu informieren, Ängste abzubauen und dadurch eine Vertrauensbasis zu schaffen. Ob eine Pressemitteilung ausreicht oder zusätzlich eine Pressekonferenz einberufen wird, hängt von Art und Ausmaß der Krise ab. In jedem Fall ist die Erstellung eines Statements und eines einheitlichen Wordings von großer Bedeutung, um sowohl den Pressesprecher als auch Fach- und Führungskräfte auf mögliche Presseanfragen vorzubereiten.
2. Social Media Aktivitäten
Häufig werden kritische Themen ganz besonders in den Sozialen Medien harsch diskutiert und weiterverbreitet. Da die Reichweite im Netz mitunter enorm hoch ist und das Web weder schläft noch vergisst, ist es hier besonders wichtig, dass frühzeitig und angemessen reagiert wird. Dazu gehört neben einer authentischen und klärenden Kommunikation auch, die wichtigsten Meinungsbilder und Meinungsmacher zu identifizieren, mit diesen in Kontakt zu treten und kommunikative Gegenmaßnahmen aufzubauen.
3. Interne Kommunikation
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verdienen eine wertschätzende und zeitnahe Kommunikation – besonders im Fall einer Krise. Der einzelne Mitarbeitende muss nicht alle Details der Krisensituation kennen, außer, sie betreffen die persönliche Sicherheit. Eine Meldung über einen geeigneten Kommunikationskanal sollte beruhigend und klärend wirken, sachlich sein und zeigen, dass die Unternehmensführung an einer Lösung arbeitet. Auch wenn es hektisch wird, sollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer auf dem Laufenden gehalten werden.
4. Monitoring
Wenn ein Unternehmen während der Krise mit negativer Aufmerksamkeit überschüttet wird, ist eine kontinuierliche Beobachtung von Print- und Onlinepublikation essenziell. Mit einem Media-Monitoring-Tool beobachten Sie diverse Online-Quellen. Wird eines Ihrer Keywords oder Markenbegriffe auf einer Webseite oder in einem Online-Bericht erwähnt, wird dieser Treffer für Sie gesammelt, bewertet und aufbereitet. So behalten Sie ganz einfach im Blick, was über Ihr Unternehmen geschrieben wird und welche öffentlichen Meinungsbilder sich aufzeigen. Auf diese Weise können Sie dementsprechend schnell reagieren.
Fazit: Handeln statt aussitzen. Planen Sie ihre Krisen-PR vorrausschauend! Die Basis dafür ist ein professionelles Krisenhandbuch. Ein Krisenhandbuch muss für jedes Unternehmen, Strukturen und potenziellen Krisenfälle individuell erstellt werden. Es enthält alle wichtigen Informationen zu Kommunikation und Organisation in der Krise. Die wichtigsten Questions & Answers werden in ihm zusammengefasst: Wer muss in welcher Situation wann und wie handeln? In welchem Fall ist wann und was zu entscheiden?
Wenn Sie professionelle Unterstützung bei der Krisen PR benötigen, sind wir jederzeit für Sie da. Kontaktieren Sie gerne unser Team und lassen Sie sich zu unseren Leistungen beraten.